Die Bücher der Stillen im Lande, der Pietisten und Quietisten, mussten im 18. Jahrhundert die Zensur durchlaufen und konnten deshalb oftmals nur ohne Druckerlaubnis, pseudonym und mit fingierten Verlagsnamen erscheinen. Aufgrund seiner jahrelangen Beschäftigung mit Gerhard Tersteegen ist es Hansgünter Ludewig gelungen, zahlreiche fingierte Schriften aus jener Zeit Gerhard Tersteegen als Autor zuzuordnen, vor allem Übersetzungen von Schriften der französischen Mystikerin Madame Guyon. So kann hier erstmals die Entwicklung des literarischen Lebenswerks Tersteegens nachgezeichnen werden.Ein Forschungsbericht gibt Überblick über Bücher und Zensur im 18. Jahrhundert und im aufgeklärten Absolutismus. Tersteegens Werdegang als Autor und auch seine Zensurbedingungen, werden nachgezeichnet und es wird ein umfassender Überblick über seine Publikationen gegeben.
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