Ende der achtziger Jahre in der DDR. Bernd hat den Armeedienst mit der Waffe verweigert und muss seinen achtzehnmonatigen Dienst als Bausoldat in Prora, im Koloss von Rügen antreten. Wird er in den Konflikten zwischen Anpassung und Auflehnung, im Ringen um Würde und gegen Willkür zerrieben? Was machen seine Frau Karin, Erzieherin in einem staatlichen Kindergarten, und ihre zweijährige Tochter Lara zu Hause im Erzgebirge durch? Wie belastbar ist die Freundschaft von Bernd und Markus, der im Stil der frühen Christen heimlich das geistliche Leben auf der Kompanie organisiert? Bringen die täglichen Begegnungen mit den Bausoldaten den überzeugten Kommunisten Unterleutnant Neumann zum Nachdenken? Welche Rolle spielt seine Freundin Steffi?Etwa 15.000 junge Männer dienten zwischen 1964 und 1989 als Bausoldaten. Ihr Vorbild, ihren ungebrochenen Willen, Frieden ohne Waffen zu schaffen und sich gegen Keime des kalten Krieges in Politik, Gesellschaft und Medien ebenso zur Wehr zu setzen wie gegen Formen von Intoleranz und Ausgrenzung, brauchen wir noch heute.
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