Er scheint wohl so an die Dreißig, oder knapp drüber, alt zu sein und gilt manchen als "lebendes Experiment". Shane Claiborne lebt als christlicher Friedensaktivist in Philadelphia. Der Originaltitel des vorliegenden Buches: "Die unwiderstehliche Revolution. Leben als normaler Radikaler" hätte wahrscheinlich nicht viele "freiwillige" Leser auf den Plan gerufen. Denn das riecht bereits nach den damit verbundenen Kosten eines radikalen Lebens. Aber "Ich muss verrückt sein, so zu leben" läuft erstmal auf eine Biographie hinaus. Klingt harmlos - aber das ist es nicht. Ein 350 Seiten starkes Statement für kompromisslose und vor allem praktische Nächstenliebe am Beispiel seines persönlichen Lebens. Nachdem ich meine anfängliche Skepsis - ok, wieder ein Amerikaner, der zu Mutter Theresa für ein paar Wochen gereist ist und dort mal ein bißchen radikal gewesen ist - überwunden hatte, fand ich das Buch zunehmend interessanter. Shane bleibt nämlich nicht dabei, Mutter Theresa besucht zu haben oder als Friedensaktivist im Irak gewesen zu sein. Er lebt und versteht seine Beziehung zu Jesus als etwas, das ihn in die Verantwortung für seine Umwelt, die direkte und auch die globale, stellt. Und dementsprechend lebt er: Bewußt als Single, bewußt in einer Lebensgemeinschaft, bewußt in einem sozi
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